© Sebastian Brühl
Edvard und Iselin leben mitten im Wald. Hier wird «schamöbelt» und explodiert, gequetscht und «geähmt» und Edvard tüftelt sogar an einer Maschine, mit der er den grössten Kometen des Universums einfangen will. Aber als Iselin eines Tages zu regnen anfängt, ist plötzlich nichts mehr, wie es war.
Alles in Iselins und Edvards Haus hat seinen Platz, Ordnung muss sein. Iselin redet gerne und viel und manchmal ganz komisch, und Edvard ... na ja, der redet eigentlich gar nicht. Aber das stört niemanden. Denn Edvard kann sich auch so ziemlich gut verständigen. So leben die beiden schon sehr lange zusammen und geniessen das Leben.
Doch eines Tages fällt der erste Tropfen und Iselin beginnt zu regnen. Ihr Tee schmeckt bitter, der Blick in die Ferne macht Angst, Edvards Sprachlosigkeit macht sie wütend, jeder Griff nach einem Gegenstand macht müde und irgendwann fällt es ihr sogar schwer, überhaupt noch die Augen aufzumachen. Tropf. Tropf. Tropf. Weder Iselin noch Edvard wissen, woher all das Wasser kommt.
Der Grosse, der Edvard hilft, den Honigtopf vom Schrank zu holen, scheint etwas zu ahnen. Iselin ist krank, sagt er, seelenkrank. Und dass Iselin Hilfe braucht!
Mü & Motz erzählt eine poetische Geschichte mit einem ernsten Hintergrund. Die junge Gruppe macht das Publikum behutsam und mit grosser Fantasie damit vertraut, dass man auch krank sein kann, wenn man kein Pflaster braucht und kein Fieber hat.
Von & mit: Giorgina Hämmerli, Fynn Malte Schmidt & Mahalia Lucie Slisch.
Szenografie: Tim Goossens.
Kostüme: Maude Vuilleumier.
Maskenentwurf: Stefanie Schädlich-Obinali.
Oeil Extériéur: Theresa Künz.
Musik: David Bircher.
Mentorat: Benno Muheim.
Produktionsleitung: Matthias Nüesch.
Koproduktion mit: Theater PurPur Zürich & Bühne Aarau.
60 Min.
Deutsch
ab 7 Jahren
Nicht nummeriert
Alte Reithalle
November 2021
© Sebastian Brühl
© Sebastian Brühl