Jede Stimme zählt. Das sollte stimmen, doch es stimmt nicht immer. Die Spieler:innen des Generationenclubs suchten in den Proben nach ihren Stimmen, liessen sie bewusst verstummen, liessen andere zu Wort kommen und fragten sich, was wir alles mit Stimmen anstellen: Diese Erfahrung teilen sie nun in einer bunten, sinnlichen und bewegungsintensiven Collage auf der Bühne. 
Wem stellen wir welche Fragen? Warten wir wirklich auf eine Antwort oder auf eine Bestätigung? Merken wir, wie viele Zuschreibungen und Vorurteile unsere alltäglichen Fragen machen? 
Jede Stimme macht ihren eigenen Weg und wird unterwegs von anderen Stimmen gedehnt, gedrückt und verzerrt. Das sind die Fäden und Schnüre, die sich zu einem grossen, vielstimmigen Leintuch verweben, in das sich die ganze Welt einkuschelt. 
Daraus dringen liebe, hässliche, schöne, freche, überhebliche, eindringliche, bebende, schwebende, versagende, dehnende, chaotische, laute und leise Klänge … Aber ist eine Stimme nur dann eine Stimme, wenn man sie hört? Oder kann die Stimme auch anders wahrgenommen werden? 
Die Produktion vom Generationenclub hat eine lange Reise zurückgelegt. Zum wiederholten Male verschoben, ist die Gruppe mirakulös zusammengeblieben, hat sich aufeinander abgestimmt und kann jetzt mit Kraft sagen: endlich ist Aufführung, jetzt stimmt's.