Die Gegenwart ist in einer Millisekunde vorbei, und alles, was wir im Leben erfahren, ist eine Erinnerung, eine persönliche Aufzeichnung vergangener Erlebnisse. Während dieses Aufenthalts wollen sie sich mit dem grossen Thema der Erinnerung befassen und untersuchen, wie es sich auf Tanz, Bewegung und Choreografie anwenden lässt. Das Gedächtnis des Körpers ist für Tänzer besonders interessant. Durch die Entwicklung einiger Aufgaben und Übungen werden sie Fragen wie die folgenden untersuchen: Wie lernt und erinnert sich unser Körper? Welche Art von Gedächtnis nutzen wir beim Erlernen einer Choreografie? Javier Rodriguez Cobos interessiert sich auch für die individuelle Zeitwahrnehmung, insbesondere dafür, wie zum Beispiel unangenehme Ereignisse in unserem Leben langsamer zu vergehen scheinen als erfreuliche, bei denen die Zeit sehr schnell vergeht.Während ihrer Zeit im Residenzzentrum tanz+ versuchen sie, die beste Bewegungsqualität zu finden, um die Videoillusion von Zeitlupe und Zeitraffer darzustellen. Eine schnellere oder langsamere Bewegung beschleunigt oder verlangsamt das Geschehen, aber das reicht nicht aus, um den Effekt der «schnellen Vorwärtsbewegung» oder «Zeitlupe» zu erzeugen. Die Gruppe möchte Handlungen in verschiedenen Geschwindigkeiten nachstellen und beobachten, welche Gefühle und Emotionen sie dem Betrachter vermitteln.

Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine Anmeldung an mail@buehne-aarau.ch wird gebeten.

Weitere Informationen unter: www.residenzzentrum-tanz.ch