© Valentina Verdesca
Zweifel. In seiner ganzen Kraft rüttelt er durch, lähmt, lässt stolpern, wirft aus geregelten Bahnen und produziert unablässig Fragen. Das Recherche- projekt «In Dubio» befasst sich – ausgehend von Besuchen bei Gerichtsprozessen und Interviews mit Richter:innen, Politiker:innen und anderen Menschen, deren Entscheidungen vor Gericht folgenreich sind, mit den Tücken und Chancen des Zweifels bei der Urteilssprechung.
«Der Gerichtsraum ist Ort der Unsicherheit, der Lüge und des Vertrauens oder Misstrauens. Er ist aber auch Ort der Information, der Verständigung und des Versuchs, Gerechtigkeit zu finden. Betrete ich einen Gerichtsraum, wird mir fast schwindlig, so aufgeladen ist alles und so schicksalshaft ist es, wenn gerichtet wird.» Autorin und Regisseurin Maria Ursprung ist fasziniert vom Organ der Rechtsprechung und setzt sich in ihrem Text mit dem Dilemma des Entscheidenmüssens auseinander.
Theater Marie untersucht, wie es im Zweifelsfall zu einem Urteil kommt, hinterfragt, in welchen Situationen vorschnell geurteilt wird und ob es die Möglichkeit gibt, manchmal auch kein Urteil zu fällen. Denn ist der Zweifel wirklich so schlecht wie sein Ruf?
Hier geht es zum Beitrag von TeleM1.
Hier geht es zum Artikel der AZ.
Mit: Manuel Bürgin, Miriam Japp & Josef Mohamed.
Text & Regie: Maria Ursprung.
Dramaturgie: Uwe Heinrichs.
Ausstattung: Saskya Germann.
Sounddesign: Victor Moser.
Technik: Andreas Bächli & Peter Luginbühl
Assistenz: Elena Thoma & Elisa Scheidegger.
Ausstattungshospitanz: Sofia Füglister.
Produktionsleitung & Vermittlung Andrea Brunner.
Koproduktion mit: Kurtheater Baden & Bühne Aarau.
Mit Unterstützung von: Aargauer Kuratorium, Stadt Aarau, Hans und Lina Blattner Stiftung, Walter Haefner Stiftung, SoKultur Swisslosfonds des Kantons Solothurn.
1 Std. 30 Min.
Deutsch
ab 16 Jahren
Nummeriert
Tuchlaube
April 2023
Mai 2023
© Ingo Hoehn
© Ingo Hoehn
© Ingo Hoehn