Mit 78 Jahren äussert die Architektin Elisabeth Gärtner den Wunsch, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Seit dem Tod ihres geliebten Ehemannes vor drei Jahren ist ihr Lebenssinn verschwunden. Frau Gärtner, die weder unheilbar krank ist, noch an starken Schmerzen leidet, beantragt bei der Ärztin ihres Vertrauens Dr. Brandt ein Rezept für eine tödliche Dosis Natrium-Pentobarbital. Diese möchte allerdings aus ethischen Bedenken keine Beihilfe zum Suizid leisten. In dem Stück «Gott» von Autor und Jurist Ferdinand von Schirach streiten in einem fiktiven Ethik-Rat juristische, medizinische und theologische Sachverständige über das kontroverse Thema. Sollen Ärzt:innen beim Suizid helfen? Ist ärztliche Suizidhilfe auch im Falle eines gesunden Menschen richtig? Hat der Mensch ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben? Wem gehört unser Leben? Wer entscheidet über unseren Tod? Die Bündner Regisseurin und Schauspieldirektorin am Konzert und Theater St. Gallen Barbara David Brüesch hat das Stück an Schweizer Verhältnisse angepasst. Am Ende entscheidet das Publikum als Teil des fiktiven Ethik-Rats, ob Frau Gärtner aus dem Leben scheiden darf.
Im Anschluss an die Vorstellung findet unter der Moderation von Gabriela Meissner ein Podiumsgespräch von palliative aargau mit der ehemaligen Ständerätin Christine Egerszegi und dem Philosophen und Autoren Ludwig Hasler statt.
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Freitag
19 Uhr
anschliessend Podium mit Expert:innen & palliative aargau.
Alte Reithalle
Schauspiel
von Ferdinand von Schirach
Die Kollaborateure
ab 15 Jahren