Mit Parzival reisen die Zuschauerinnen und Zuschauer durch eine Welt, in der das Geld regiert. Parzival muss die Sitten der Geldvermehrung und des Umgangs unter Reichen lernen. Das Vakuum, in dem Parzival von seiner Mutter grossgezogen wurde, erweist sich nun als fataler Boomerang. Der Reiz der neoliberalen Marktwirtschaft und der freiheitlichen Ideologie des survival of the fittest, vor dem Herzeloyde ihren Sohn um jeden Preis bewahren wollte, entwickelt auf den heranwachsenden Parzival einen umso gewaltigeren Sog.
Mit unstillbarer Neugierde auf alles, was mit Geld und Reichtum zu tun hat, macht sich Parzival auf, um viele Abenteuer zu bestehen und sich die, von der Sucht nach Geld und Reichtum zivilisierte, Welt zu erobern. Dabei ist ihm seine Naivität und Direktheit manchmal Hilfe, mehrheitlich aber Hindernis.
Unverhofft trifft er auf Anfortas, der in der Gemeinschaft lebt, die den heiligen Gral, aus dem der Reichtum fliesst, bewacht. Anfortas leidet an einer tödlichen Krankheit, von der er nur durch Mitleid erlöst werden kann.
Anhand des mittelalterlichen Stoffes stellen Joël László und das Theater Marie hochaktuelle Fragen: Haben wir die nötige Empathie für die Leiden unserer globalisierten Welt und Gesellschaft? Können wir gemeinsam eine Veränderung weg von einer weltweiten Eskalation bewirken?
Parzivals Mutter Herzeloyde versucht, ihren Sohn vor den Gefahren der modernen Welt abzuschotten – umsonst. Er zieht los, um Ritter zu werden und den Gral zu erobern. Der Aargauer Autor Joël László überträgt den Parzival-Mythos, einen der bekanntesten Stoffe der Weltliteratur, in die heutige Zeit.
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Mittwoch
19:30 Uhr
18:45 Uhr Einführung
Kultur & Kongresshaus, Saal 1
Schauspiel
Von Joël László
Nach Wolfram von Eschenbach
Schauspiel-Abo
ab 14 Jahren
Donnerstag
19:30 Uhr
18:45 Uhr Einführung
Kultur & Kongresshaus, Saal 1
Schauspiel
Von Joël László
Nach Wolfram von Eschenbach
ab 14 Jahren