Kreon, der neue König, droht dem, der Polyneikes beerdigen wolle, mit dem Tod. Seine Entscheidung steht im Widerspruch zu den geltenden Sitten und Normen. Antigone dagegen fühlt sich diesen Werten mehr verbunden als dem Machtanspruch des Herrschers: Trotz der drohenden Strafe und der Warnungen ihrer Schwester Ismene bestattet sie ihren Bruder Polyneikes gemäss den traditionellen religiösen Vorschriften.
Kreon spricht, schwankend zwischen Pflicht und Verblendung, das Todesurteil gegen Antigone aus und lässt sie lebendig einmauern. So entsteht ein verhängnisvolles Wechselspiel, das auch das Herrscherhaus in den Abgrund stürzt.
Schon vor 2500 Jahren stellte Sophokles mit seiner Tragödie das Publikum vor das Dilemma: Steht das Gewissen über dem Gesetz? Nach welchen Gesichtspunkten kann man im Konflikt zwischen Gewissen und Gehorsam definieren, was Recht und was richtig ist?
Es herrscht Krieg in Theben. Im Kampf sterben die beiden Brüder Eteokles, der Verteidiger der Stadt, und Polyneikes, der Vaterlandsverräter. Antigone, die Schwester der gefallenen Kontrahenten, gerät zwischen die Fronten, als sie beschliesst, Freund und Feind gleichermassen zu ehren.
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Dienstag
20 Uhr
19:15 Uhr Einführung
Alte Reithalle
Schauspiel
von Sophokles in der Nachdichtung von Walter Jens
Schauspiel-Abo
ab 14 Jahren